Unsere Einrichtung
4. Die Geschichte der Leonhardskrippe
16.11.1908
Der St. Leonhardsgemeindeverein wird auf Initiative des Kirchengemeinderats gegründet.
28.04.1909
Einreichung des Baugesuchs für eine dreistöckige Krippe.
01.05.1913
Eröffnung der Leonhardskrippe.
1914
Betreuung von 60–70 Kindern durch 3 Diakonissen der Großheppacher Schwesternschaft.
1917
Betreuung von 90–100 Kinder durch 4 Diakonissen „ … wir gaben oft unser letztes von morgens 6 Uhr bis spät in die Nacht.“
31.07.1920
Schließung der Krippe „ … wegen ungünstiger Finanzlage und überhand nehmender Teuerung“. Städtische Zuschüsse gab es damals nicht.
03.05.1926
Wiedereröffnung der Leonhardskrippe.
1935/1936
Betreuung von 70 bzw. 90 Kinder, davon 20 Säuglinge durch 3 Schwestern, einer Hilfsschwester, 2 Hausgehilfinnen und „Fütterdamen”. Die Krippe ist montags bis samstags und in den Ferien geöffnet.
1939
Betreuung von 115 Kinder zwischen 6.00 Uhr und 19.00 Uhr. Schließung der Krippe nur an Weihnachten „ … Lebensmittelkartensystem, verminderte Anlieferung von Seife und Wäsche.“
1945–1947
Schließung der Krippe “ … das Gemeindehaus war ja lange Zeit außerordentlich stark belegt, auch Schwesternmangel und Wirtschaftslage machten die Krippenarbeit unmöglich.“
1947
Wiederaufnahme des Betriebs mit 30 Kindern „Viele Sach- und Lebensmittelspenden sind zum Unterhalt nötig.“
1949
90 Kinder erhalten von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr „sorgfältige Betreuung und gute Kost“.
1952/1953
„ … wie nötig eine Krippe ist, … das erleben wir täglich bei den vielen Nachfragen, die leider wegen Überfüllung (100 Kinder) meistens abgewiesen werden müssen“. Der erste „Fernsprecher“ (Telefon) wird beantragt.
1954/1956
Umzug von 30 Kindern in den Neubau Christophstr. 35 wegen Platzmangel „ …eine große Hilfe für die Arbeit in der Krippe ist auch die neue vollautomatische Wäscheinrichtung.“
1957/1960
Betreuung von durchschnittlich 110 Kinder „ … das eingeführte lange Wochenende … erlaubt uns, an Samstagen mit einem Notdienst auszukommen und so unsere Mitarbeiter zu entlasten.“
26.03.1965
Einweihung des neuen Gemeindehauses mit Krippe. Alle 100 Kinder sind wieder unter einem Dach. „ … es gibt staatliche Vorschriften über die Zahl der ausgebildeten Kräfte und über die Größe der Kindergruppen, wodurch wir gezwungen sind, die Zahl der Mitarbeiterinnen zu erhöhen.“ Zunehmend werden nun auch Säuglingskrankenschwestern und Kinderpflegerinnen zusätzlich zu den Diakonissen eingestellt.
1968
Betreuung von 94 Kinder zwischen 6.30 Uhr und 17.30 Uhr.
1985
Einstellung einer Sozialpädagogin als Leitung.
1989
Kündigung des Vertrags zwischen der Großheppacher Schwesternschaft und der Leonhardskrippe.
1990
Reduzierung von 90 auf 70 Kinder (Auflage des Landesjugendamtes). Umstellung auf drei altersgemischte Gruppen von 0 – 3 Jahren mit je 10 Kindern und zwei Gruppen mit je 20 Kindern von 3 – 6 Jahren. Die Krippe ist nun zwischen 6.30 Uhr und 16.30 Uhr geöffnet.
1991
Anerkennung der Leonhardskrippe als Zivildienststelle.
2002/2003
Teilnahme am Pilotprojekt „Qualitätsentwicklung im Dialog“. Schriftliches Festhalten der Konzeption und von Qualitätsstandards.
2006 ff
Einführung der „Bildungs- und Lerngeschichten”.
2008
Genehmigung als FSJ-Stelle.
2011–2015
Teilnahme am Bundesprojekt „Frühe Chancen“.
2016–2019
Teilnahme am Bundesprojekt „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“.
Die kursiv gedruckten Texte sind Zitate aus Rechenschaftsberichten von 1930 bis 1965.